Schützenfahrt nach Schönwald / Schwarzwald

Der Sportschützenverein Grünhaid folgte einer Einladung der Sport- und Böllerschützen von Schönwald im Schwarzwald. Die Schwarzwälder Schönwalder feierten Jubiläum für 125 Jahre Sportschützen und zehn Jahre Böllerschützen. So fuhr eine Truppe von 18 Schützen um 3 Uhr früh los. In Schönwald angekommen wurde bereits am ersten festlichen Termin teilgenommen.
In der Begrüßung des Oberschützenmeisters der Schönwalder Schützen wurden die Grünhaider Sportschützen besonders hervorgehoben und die Freude über das Kommen war groß. Es waren Schützen aus ganz Deutschland anwesend, unter anderem mit riesigen Kanonen, transportiert auf Anhängern. Die Grünhaider hatten vor vielen Jahren zu den Schwarzwäldern Kontakt aufgenommen, der jedoch eingeschlafen war und nun durch den Besuch wieder belebt wurde. Nach der Begrüßung ging es auf eine Große Talwiese, wo die ersten Böller geschossen wurden.
142 Schützen mit Böllern und 33 Kanonen verteilten sich im Tal und es wurde nach dem Kommando des Schießmeisters gearbeitet: laden - verdichten - Zündkappe setzen - und Feuer. Sie schossen einnmal in Gruppen, einzeln und auch alle zusammen. Der Eindruck, den man erhielt, haute so manchen im wahrsten Sinne des Wortes vom Hocker. Es bebte die Schönwalder Erde.
Am Abend hielt ein sehr kurzweiliges Programm alle bei Laune. Die Kinder spielten zu dem alten Lied "Ein Loch ist im Eimer" Theater, Teenager brachten Jazz-Dance und ein Männerballett mit kurzen Baströcken kam ganz schön ins Schwitzen. Ein von der Trachtengruppe selbst gebauter Heuwagen wurde zerlegt und sollte von den Gastvereinen wieder zusammengebaut werden, was nicht ganz einfach war, jedoch viel Spaß bereitete. Für Leib und Seele war bestens gesorgt.
Der Sonntag begann mit dem Einzug der Fahnen in die Kirche, wo eine Dankmesse für die Schützen gehalten wurde. Ein Frühschoppen, der von zünftiger Musik und Alphornbläsern begleitet wurde, schloß sich an. Am Nachmittag fand der große Festzug durch Schönwald statt. Danach stellten sich noch einmal alle Schützen mit ihren Böllern und Kanonen zu mehreren Schüssen und einem gemeinsamen Salut auf. Die Erde bebte wieder.
Nach einer kurzen Erfrischung mussten sich die Fichtelgebirgler wieder auf den Heimweg machen, und es wurde während der Fahrt noch an den Ereignissen mit Bewunderung gezehrt.